Keké – Kumpir in der Neustadt

Auf der Louisenstraße, fast direkt gegenüber der Feuerwehr und neben der Fleischerei Creutz und einem Blumenladen befindet sich einer der m.E. besten Döner-Imbisse Dresdens.
Wenn man den Laden betritt wird man von dem immer gut gelaunten Besitzer sofort begrüßt und nach seinen Begehrlichkeiten gefragt.
Der Klassiker: Döner, ist zwar wirklich Top, kann aber leider manchmal nur mit einer Sorte Fleisch geordert werden, deshalb entschließe ich mich dann doch meistens für einen leckeren Kumpir. Das ist eine riesige Kartoffel, welche in einem speziellem Ofen gebacken wird und deren heißes Inneres zusammen mit Butter, Käse und Salz zu einer köstlichen Masse vermengt wird. Diese kann man sich dann u.A. beliebig mit allen Zutaten, die der Laden hergibt füllen lassen. Neben diesen Köstlichkeiten gibt es natürlich noch Dürüm, Pizza, Salate, Getränke uvm.
Im Innenraum findet man mehrere Tische, so dass man meistens noch einen Platz findet, bei schönem Wetter empfiehlt es sich draußen zu sitzen, da es drinnen sehr warm werden kann. Die Wände sind teilweise in Sandsteinoptik und mit diversen Verzierungen aus dem arabischen Raum versehen. Sehr angenehm fallen auch die sanitären Einrichtungen auf: “putzig klein” aber relativ neu und immer sauber.

Louisenstraße01099 Dresden
Öffnungszeiten:Tägl: 10 bis 01 Uhr, am WE und vor Feiertagen bis 03 Uhr

Fazit: Ein Besuch im Keké lohnt sich nicht nur wenn der Hunger groß ist. Personal und Auswahl der Speisen lassen keine Wünsche offen. Preislich bewegt sich auch alles im gewohnt günstigen “Neustädter-Rahmen”. Wer Kumpir nicht kennt sollte das unbedingt probieren, obwohl der Hauseigene Slogan “dein neuer Lieblingssnack” etwas unpassend gewählt ist, denn Kumpir ist bei weitem mehr als nur ein Snack!

Hebeda’s

Das Hebeda’s ist wohl eine der wenigen Kneipen, welche es erfolgreich geschafft haben sich den Charme der DDR zu bewahren ohne dabei Nostalgisch oder kitschig zu wirken. Die Tapete ist vermutlich noch Original und auch die bunt zusammengewürfelten, gemütlichen Sofas und Stühle haben schon ein paar Jahre auf dem Buckel.

Während die Familieneinkehr früher die erste Anlaufstelle für von der Arbeit gestresste Väter war, ist das Publikum heute bedeutend jünger. Auch wenn man in seltenen Fällen mal das Glück hat einen dieser Arbeiter zu treffen, kann man das Hebeda’s guten Gewissens als Studentenkneipe bezeichnen. Einer der Räume wurde zum Dancefloor umfunktioniert und am Freitag und Samstag legen DJ’s bei der “Zebra Disko” auf. Die Stimmung ist immer top und der Laden ist nicht nur am Wochenende so gut gefüllt, dass man sich oft zu einer Traube von Menschen die auf Einlass hoffen dazugesellen darf.

Leider ist die Lüftungsanlage, falls so etwas überhaupt existiert, besonders im Raucherbereich und auf der Tanzfläche nicht spürbar. Im Raucherbereich steht ebenfalls der Billardtisch, welcher für seine besonderen physikalischen Eigenschaften bekannt ist.
Die Bedienung ist immer sehr freundlich und selbst zur Sperrstunde wird man auf eine liebevoll-charmante Art heraus gebeten.

Rothenburger Str. 3001099 Dresden
Telefon:0351/8951010
Öfnungszeiten:Täglich ab 19:30 Uhr
E-Mailwww.hebedas.de

Jeder der in der Dresdner Neustadt lebt oder nur zu Besuch ist sollte sich diese Neustädter Ur-Location jedenfalls nicht entgehen lassen. Dafür sprechen nicht nur die sehr günstigen Bierpreise, sondern auch das unvergleichliche Ambiente.

Bunte Gartenrepublik Neustadt

Zur BRN soll der Grundstein für eine buntere und vor Allem grünere Neustadt gelegt werden. Initiiert wird dieses Aktion von Dresden im Wandel, eine Gruppe mit der Vision die Stadt zu nachhaltig zu verbessern um so ein wenig die fehlenden Reaktionen von Politik und Wirtschaft auf Klimawandel und Umweltprobleme auszugleichen. Dahinter steht die Idee der Transition Towns und Urban Gardening.

Für das ehrgeizige Vorhaben sucht die Gemeinschaft noch allerlei Pflanzen, wie Beerensträucher, Gemüse und Rankpflanzen, aber auch andere Materialen die dabei helfen sollen kleine Beete anzulegen.

Wir dürfen gespannt sein und hoffen, dass Ordnungsamt und Stadtreinigung nach der BRN die Spreu vom Weizen zu trennen wissen.